Phase 1: Ablehnung
In der ersten Phase befinden sich die meisten Menschen, die an Ängsten leiden.
Charakteristisch für die erste Phase ist die totale Ablehnung alles Symptome, Gedanken und Gefühle, die durch die Angst ausgelöst werden.
Die Betroffenen beschäftigen sich jeden Tag mit ihren Symptomen. Sie beobachten sich ständig selbst und achten darauf, ob diese gefürchteten Gefühle oder Gedanken in Ihnen aufkommen. Die Angst steht damit im Mittelpunkt und spielt eine große Rolle im Alltag.
Neben der Ablehnung empfinden die Betroffenen natürlich den starken Wunsch, Ihre Ängste, aufdringlichen Gedanken und DP/DR-Gefühle irgendwie loszuwerden. Es soll schnell gehen und nachhaltig wirken, sodass all diese Gefühle und Gedanken nie wieder zurückkommen. Und so machen sie sich auf die Suche nach dem Wundermittel in Internet-Foren, bei Therapeuten und Ärzten.
Diese Suche kann Jahre dauern, denn viele Menschen realisieren nicht, dass es nicht diese eine magische Pille gibt, die die Angst einfach verschwinden lässt. Sie klammern sich an jede Lösung, jede Methode, die sofortige Genesung verspricht.
Dies ist auch die Phase, in der sich die meisten Menschen befinden, wenn sie mit dem WaveStop-Programm beginnen. Viele von ihnen besuchten seit Jahren Therapeuten und nahmen Medikamente, andere haben Ihre Angst erst seit wenigen Wochen.
Sie alle sind in dieser ersten Phase der Ablehnung. Im WaveStop-Programm hören viele von Ihnen zum ersten Mal von einer anderen Weise, mit den Gedanken und Ängsten umzugehen. Sie lernen Techniken und Übungen kenne, wie sie die Akzeptanz der Angst im Alltag anwenden können.
Phase 2: Neue Herangehensweisen
In der zweiten Phase lernen die Betroffenen eine neue Herangehensweise kennen und fangen an, diese in ihren Alltag zu implementieren. Sie fangen an ihre Ansichten und Gewohnheiten zu verändern und hören nach und nach auf, Ihre negativen Gefühle und Gedanken grundsätzlich abzulehnen. Sie fangen an die Hintergründe ihrer Symptome zu verstehen und ihnen mit Akzeptanz und Hingabe zu begegnen.
Mit der Zeit nehmen die Betroffenen wahr, dass diese Herangehensweise wirklich funktioniert und dass ihre Symptome in vielen Lebensbereichen plötzlich keine Macht mehr über sie haben. In der zweiten Phase erleben Menschen unglaubliche Fortschritte, weil sie endlich eine Herangehensweise entdeckt haben, die eine positive Veränderung bewirkt. Die Symptome werden schwächer und die Betroffenen kommen langsam in die dritte Phase.
Phase 3: Beständigkeit zahlt sich aus
In der dritten Phase, versuchen die Betroffenen nach den ersten Erfolgen die neue Herangehensweise als Methode zu verwenden. Es entsteht eine Erwartungshaltung. „Ich muss nur diese Technik anwenden, dann wird die Angst verschwinden“. Sie versuchen es sich so einfach wie möglich zu machen und sehen in den neuen Erkenntnissen wieder nur ein Mittel, um sich bei Bedarf von der Angst zu befreien, wie sie das schon in der ersten Phase getan haben. Die neue Herangehensweise der Akzeptanz und der Hingab spielt sich aber auf einer ganz anderen Ebene als jede Technik oder Methode ab. Sie kann nicht als schnelles Mittel gegen die aufkommenden Symptome angewendet werden.
An diesem Punkt fallen viele wieder in die erste Phase zurück und suchen wieder nach dem Wundermittel, weil ihnen die richtige Auseinandersetzung mit Ihren Symptomen zu viel Arbeit darstellt. Andere hingegen bleiben dran und üben sich weiter in der Hingabe und Akzeptanz ihrer negativen Gefühle und Gedanken. Damit kommen sie in die vierte Phase.
Phase 4: Freiheiten zurückerlangen
Durch die richtige Auseinandersetzung mit der Angst im Alltag werden die aufdringlichen Gedanken, Ängste und DP/DR-Zustände immer schwächer und seltener. Die Betroffenen verstehen, dass Ihre Symptome ihnen nicht im Weg stehen müssen und dass sie trotz der Symptome ihrem Alltag nachgehen können. Sie kommen in eine positive Spirale hinein. Je weniger sie ihr Leben von ihren Symptomen bestimmen lassen, umso mehr lernt das Unterbewusstsein, dass diese negativen Gefühle und Gedanken im Grunde belanglos sind. Dadurch werden die Symptome wiederum schwächer und seltener.
Wenn man vollkommen diszipliniert in der vierten Phase seinen Weg geht, mit seinen Symptomen jeden Tag richtig umgeht und die Übungen und Techniken anwendet, die einem dabei helfen, wird man unweigerlich in die fünfte und damit die letzte Phase kommen.
Phase 5: Ein Angstfreies Leben
In dieser Phase ist die Angst und die Auseinandersetzung mit den Symptomen nicht mehr der Mittelpunkt des Lebens. Die Angst tritt immer weiter in den Hintergrund. Sie wird einfach nur noch ein stiller Begleiter, der ab und zu wahrnehmbar ist, aber niemals das Leben mitbestimmt. In dieser Phase sind die Betroffenen nicht länger eingeschränkt und können all das unternehmen, was jeder Mensch ohne Ängste unternehmen kann. Für die Außenwelt ist es nicht mehr wahrnehmbar, ob der Betroffenen an Ängsten leidet oder nicht und auch für den Betroffenen selbst ist es mittlerweile vollkommen irrelevant, ob die Angst momentan da ist oder nicht. Denn sie ist mittlerweile so schwach, dass sie kaum wahrnehmbar ist. Es gibt mit Sicherheit Momente, in welchen Betroffene eine Angst, oder einen aufdringlichen Gedanken vernehmen, aber diese Gefühle und Gedanken sind zu schwach, um wirklich eine Rolle zu spielen.
In diese Phase erlangt der Betroffene die vollkommene Kontrolle über sein Leben zurück und kann das Leben selbst wieder bestimmen. Für jeden Menschen, der unter Ängsten leidet, ist es möglich in die fünfte Phase zu kommen. Jeder, der bereit ist, die Zeit und die Arbeit zu investieren, wird früher oder später die fünfte Phase erreichen.
Genau das dafür wurde das WaveStop-Programm kreiert. Es soll jedem Menschen mit Ängsten helfen, aus der ersten in die fünfte Phase zu kommen. Mit persönlicher Betreuung und speziellen Übungen und Techniken wirst auch du Fortschritte machen und schon nach wenige Wochen sehen, wie du aus der einen in die nächste Phase wechselst.